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Die rosarote Brille der Bildungsrevolutionisten

Haben Sie es schon einmal erlebt? Sie öffnen die Türe, um in ein Zimmer zu gelangen, nichts Böses denkend. Und in diesem Augenblick entleert sich ein Eimer kalten Wassers über ihren Kopf. – Falls nicht, können Sie dieses Szenario beim Lesen einiger der nachfolgenden Artikel mindestens mental erleben. Was sich neben Bildungsexperten jetzt auch Philosophen und Bundesrichter vorstellen, wie unsere Volksschule zukünftig erfolgreich funktionieren soll, braucht schon starke Nerven.

Das ideale Verpackungsmaterial für diese Vorstellungen nennen sich heute «Digitalisierung» oder «Wandel». Trendige Begriffe. Doch wird gerne vergessen, dass diese Begriffe wertfrei sind, das heisst nicht per se und überall positiv. Schulreformen nützen reichlich wenig, wenn die Kinder darunter leiden. Und digitale Geräte sind zwar toll, aber der Mensch ist nun mal ein analoges Wesen und besteht nicht aus 0 und 1. ...weiterlesen "Newsletter vom 1.9.2019"

Verdrängter Lehrermangel, Pädagogik für Buben und eine Koalition der pädagogischen Vernunft

18.8.2019 Hanspeter Amstutz

Der Auftakt ins neue Schuljahr ist verwirrend. Die Bildungsdirektionen melden, dass fast alle Stellen in den Schulen besetzt seien, während die Lehrerverbände höchst unbequemeFragen zur Qualifikation der in letzter Minute gefundenen Lehrpersonen stellen.

Sind die Buben die Verlierer in unserem Schulsystem? Das zu fragen, war bisher fast ein pädagogisches Sakrileg. ...weiterlesen "Newsletter vom 18.8.2019"

Immer wieder: Eine gute Volksschule für unsere Jugend!

5.7.2019 Marianne Wüthrich

Erfreulicher- und verdienterweise wurde die kritische Betrachtung unseres Redaktionsmitglieds Hanspeter Amstutz über den Sinn und Zweck des Geschichtsunterrichts und über dessen gravierende Mängel in der heutigen Volksschule in der NZZ publiziert. Am Fach Geschichte lässt sich die Untauglichkeit des kompetenzorientierten und vereinzelnden Lehrplan 21 besonders plastisch aufzeigen. ...weiterlesen "Newsletter vom 7.7.2019"

Götterdämmerung in der Pädagogik

Gegen Ende der Unterstufe packte mein Sohn eine Leidenschaft fürs Lesen. Er las vom Globi-Buch bis zu den Seefahrergeschichten so ziemlich alles, was er in seiner Kinderbibliothek vorfand. Leichtere Lektüre bewältigte er meist liegend im Bett und dabei schien er beim Lesen kaum zu übermüden. Doch einmal fand ich ihn aufrecht sitzend an seinem kleinen Pult, wo er hoch konzentriert ein Buch las. ...weiterlesen "Newsletter vom 23.6.2019"

EDK-Tests – Tatsachen statt Vermutungen. Ein etwas ausführliches Vorwort

Liebe Leserinnen und Leser

Dieses Vorwort wird angesichts des brennenden Themas etwas umfangreicher als sonst (das soll aber nicht zur Regel werden…). Zwei, beziehungsweise drei Jahre brauchte die EDK, bis sie die langerwarteten Ergebnisse ihrer «standardisierten, computerbasierten Kompetenztests» (3. Oberstufe, Mathematik / 6. Primarklasse, Schulsprache und 1. Fremd­sprache) herausrückte. Nun geht das grosse Rätselraten los: Warum sind die Innerrhödler Schüler besser als die Basler? Warum sind die Mathetests so unbefriedigend ausgefallen? usw. ...weiterlesen "Newsletter vom 9.6.2019"

Verwirrende Testergebnisse und offene Fragen

Bis jetzt waren die Schweizer Bildungsfachleute stolz auf das gute Abschneiden unserer Jugend bei den PISA-Tests im Bereich Mathematik. Und nun das: Die nationalen Erhebungen zeigen, dass bei den Grundanforderungen nur sechs von zehn Schülern die Bildungsziele erreichen. Die Erziehungsdirektorenkonferenz ist ziemlich ratlos über das unerwartete Resultat und versucht mit abenteuerlichen Begründungen das Debakel zu erklären. ...weiterlesen "Newsletter vom 26.5.2019"

Start zu einem Dialog auf Augenhöhe zwischen den Akteuren im Schulfeld

Am 18. Mai wird der unabhängige Schweizer Schulblog «Bildungsperspektiven Condorcet» aufgeschaltet.

Noch immer können so genannte fortschrittliche Bildungspolitiker ungeniert behaupten,Frontalunterricht gehöre in die Mottenkiste, ohne dass ihnen widersprochen wird. Dabei dürfen sie darauf vertrauen, dass ihre Meinung von vielen Journalisten ungeprüft weiterverbreitet und viel Beifall finden wird. ...weiterlesen "Newsletter vom 12. 5. 2019"

Frühförderungsprogramme statt Förderung in der Volksschule?

Es brauche einen neuen Verfassungsartikel, der die gemeinsame Verantwortung von Bund und Kantonen für die Förderung von Kindern im Vorschulalter (möglichst ab Geburt) festschreiben soll, so das «Netzwerk Kinderbetreuung Schweiz». ...weiterlesen "Newsletter vom 28. 4. 2019"

Ein Ringen ums Wesentliche zeichnet sich ab

Wenn schulische Grundanforderungen nicht erfüllt werden können, ist die Bildungspolitik gefordert.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten ist eine grosse Zahl von Schulreformen umgesetzt worden. Selbstorganisiertes Lernen ersetzt teils den gemeinsamen Klassenunterricht, computerbasiertes Üben verspricht massgerechte Förderung und Entlastung der Lehrpersonen und das frühe Lernen von Fremdsprachen gilt als Markenzeichen für eine weltoffene Schule. Festgehalten ist die ganze Entwicklung im neuen Lehrplan 21, der mit seinen Kompetenzzielen den Takt vorgibt. ...weiterlesen "Newsletter vom 14.4.2019"

Nicht Schulreform, sondern Totalumbau

Liebe Leserin, lieber Leser

Wir freuen uns, Sie zum nächsten Vortragsabend des Vereins «Starke Volksschule Zürich» am 12. April einzuladen (siehe Veranstaltungshinweis). Hier wird Gelegenheit sein, mit Professor Mario Andreotti über eine ganze Reihe von Problemen ins Gespräch zu kommen, mit denen unsere Volksschule als Folge fragwürdiger Reformen behaftet ist. Einige der Knackpunkte sind auch Thema dieses Newsletters.

...weiterlesen "Newsletter vom 31.3.2019"